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Institutsumbenennung: HPI wird LIV – Leibniz-Institut für Virologie


Das neue LIV-Logo

Montag, 09.05.2022

Das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) trug seit 1964 den Namen seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Heinrich Wilhelm Pette (1887-1964). Im Jahr 2021 hat sich das Institut für eine Umbenennung entschieden. Seit dem 9. Mai 2022 firmiert es nun unter dem neuen Namen Leibniz-Institut für Virologie, kurz LIV

Bereits im Frühjahr 2021 hat sich das Institut für einen Namenswechsel entschieden. Grundlage hierfür war ein Aufarbeitungsprozess des Wirkens  von Heinrich Pette in den Jahren 1933 bis 1945, an dessen Ende ein Namensfindungsprozess initiiert worden ist.

„Das Institut hat sich in den letzten Jahrzehnten systematisch weiterentwickelt - thematisch, strategisch sowie personell. Mit Blick auf eine zukunftsgerichtete und internationale Ausrichtung, erschien uns der Name ‚Heinrich Pette‘ für das Institut als nicht mehr zeitgemäß", erklärt Prof. Thomas Dobner, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts. 

Neuer Name: Leibniz-Institut für Virologie, LIV

„Der Name Leibniz-Institut für Virologie, kurz LIV, fasst unsere Identität perfekt zusammen: Wir sind Teil der Leibniz-Gemeinschaft und widmen uns der Erforschung humanpathogener Viren. Wir freuen uns darauf, den neuen Namen mit unserer Forschung in die Welt hinaus zu tragen“, sagt die Administrative Direktorin Katja Linke.

Das Leibniz-Institut für Virologie (LIV) erforscht humanpathogene Viren mit dem Ziel, virusbedingte Erkrankungen zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln. 

Auf Basis experimenteller Grundlagenforschung sollen neue Ansatzpunkte für verbesserte Verfahren zur Behandlung von Viruserkrankungen wie AIDS, Grippe, und Hepatitis, aber auch von neuauftretenden viralen Infektionen wie COVID-19 entwickelt werden. Mit seinen Forschungsschwerpunkten deckt das LIV die weltweit bedeutendsten viralen Infektionserreger ab.

Die Umbenennung des Leibniz-Instituts für Virologie ist ein zeitgemäßes und wichtiges Zeichen. Die konsequente Aufarbeitung der deutschen Geschichte bleibt eine hochaktuelle Aufgabe für uns alle. Der neue Name bringt den Forschungsschwerpunkt des Instituts klar auf den Punkt und passt hervorragend zu dessen internationaler Ausrichtung“, unterstreicht auch Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg.

Institutsentstehung & Blick nach vorne

1948 gegründet, geht die Institutsentstehung auf den Mäzen Philipp F. Reemtsma sowie auf den Neurologen Heinrich Pette zurück. Als Stiftung bürgerlichen Rechts ist das LIV eine gemeinnützige und selbstständige Forschungseinrichtung, die seit 1995 der Leibniz-Gemeinschaft angehört. Das Institut wird anteilig durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die gemeinsame Forschungsförderung der Länder, vertreten durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg, finanziert. 

„Heinrich und seine Frau Edith Pette, die das Institut gemeinsam aufbauten und leiteten, sind natürlich nicht vergessen“, betont Prof. Thomas Dobner. „Ihre Bedeutung für das Institut und ihre wissenschaftlichen Erfolge sollen auch weiterhin gewürdigt werden.“ 

Ein neues Logo

Mit dem neuen Namen gibt es auch ein neues Logo für das LIV. Wie auch schon beim HPI, kommen darin die Farben Blau und Grün vor sowie ein stilisiertes Virus-Icon. Dazu erklärt Katja Linke: „Das neue LIV-Logo wirkt frisch und klar, erinnert aber zugleich in seiner Farbigkeit und mit dem Virus-Symbol auch ein wenig an unser altes Logo. Wir erfinden uns also nicht gänzlich neu, sondern entwickeln uns weiter und werden unseren erfolgreichen Weg als Virusforschungsinstitut mit überregionaler und gesamtstaatlicher Bedeutung weiter fortsetzen.“

Ansprechpersonen am LIV:

Prof. Dr. Thomas Dobner, Wissenschaftlicher Direktor & Katja Linke, Administrative Direktorin